Split in Berlin

26.06.2019 Kategorisiert in: Allgemein, Baseball

Im ersten Spiel standen sich Benjamin Berning für die Regents und Simon Groß für die Berliner als Starting Pitcher gegenüber. Im ersten Inning konnten beide Mannschaften einmal punkten, in den darauffolgenden Innings übernahmen die Wizards allerdings die Kontrolle. Dies lag zum einen daran, dass Groß stark pitchte, zum anderen lag es aber auch daran dass Berning zunehmend an Kontrolle verlor und schon im dritten Inning an Neo Langner übergeben musste. Langner brachte das Inning mit zwei Strikeouts schnell zu Ende, allerdings führten die Wizards zu diesem Zeitpunkt bereits mit 5:1.

Leider hatte auch Langner nicht seinen besten Tag und ließ im vierten Inning noch 3 Punkte zu, wenngleich diese auch durch einen Fehler in der Defensive der Regents zustande kamen. So stand es nun bereits 8:1 für die Wizards, doch die Regents bewiesen Moral. Im fünften Inning konnten die Regents durch Mahlke, Berning und Oropesa dreifach punkten und auch die Defensive hinter Thore Pommerinke, welcher inzwischen auf dem Hügel stand, schien konzentrierter. Die Hannoveraner legten im sechsten und siebten Inning jeweils noch einen Punkt nach und übernahmen nach vier Punkten im achten oberen Inning mit 10:8 die Führung. Die Wizards ihrerseits antworteten prompt mit drei Punkten und übernahmen abermals die Führung. Allerdings sorgten Berning und Oropesa auf Hits von Mohr und Wolters für einen erneuten Führungswechsel. Vor der unteren Hälfte des neunten Innings stand es nun 12:11 für die Regents, ein sauberes Inning würde also den Sieg bedeuten. Leider blieb man, wie so häufig in dieser Saison, glücklos. Auf einen defensiven Fehler erzielten die Wizards den Ausgleich und es ging in das zehnte Inning. Durch einen Run von Stenzel legten die Regents erneut vor, nun war es an Martin Friese als Closing Pitcher das Spiel zu beenden. Jedoch erwiesen sich die Berliner als nervenstark und erzielten zunächst den Ausgleich und schließlich auch noch den entscheidenden Punkt zum 14:13 Endstand nach einem Spiel über 10 Innings und über vier Stunden in der prallen Sonne. Dies war natürlich ein moralischer Dämpfer für die Regents, hatten sie doch zwischenzeitlich einen 8:1 Rückstand in eine 10:8 Führung drehen können.

In Spiel zwei gingen die Regents trotz des Rückschlags im ersten Spiel hochmotiviert. Auf dem Pitcherhügel startete Regents Import Eddie Oropesa während auf Seiten der Wizards der erst 15-jährige Stuart Trzeciak das Spiel startete. An dieser Stelle sei erwähnt, dass auch die Wizards auf einige Stammspieler verzichten mussten. So kam es also, dass Trzeciak, nachdem er im ersten Spiel bereits als Relief Pitcher agierte, erneut auf dem Hügel stand. Trzeciak machte seine Sache gut, in den ersten zwei Innings hatten die Regents zwar einige harte Kontakte, allerdings konnten sie keine Punkte erzielen. Auch Oropesa startete sehr stark. Seine hohe Wurfgeschwindigkeit sorgte für viele Groundballs und auch Harald Werner bekam diese zu spüren. Ein Fastball von Oropesa erwischte ihn genau zwischen den Schulterblättern und nach zwei Hit by Pitches im ersten Spiel war dies bereits das dritte Mal, dass Werner so auf Base kam. Anders als manch anderer Spieler in der Vergangenheit wusste Werner seine Emotionen zu kontrollieren und ging ohne Faxen zu machen auf die erste Base. Es sei vorweggenommen, dass Oropesa nach Werner nur noch drei weitere Baserunner zuließ, allesamt durch Walks. Die Regents begannen im dritten Inning zu punkten. Mahlke und Berning sorgten für die ersten beiden Runs des Spiels. Für Trzeciak übernahm im vierten Inning zunächst Lennard Somasundaram, welcher hier zu seinem ersten Einsatz als Pitcher in der 2. Bundesliga diese Saison kam. Nach drei Walks und einigen Kontrollproblemen übernahm für die Berliner der angeschlagene Yuima Kaneko. Gegen Kaneko legte die Offensive der Regents nach und punktete in jedem der folgenden Innings. So stand es nach sieben Innings 8:0 für die Regents und erst nach den letzten drei Aus gegen die Wizards realisierte Oropesa, dass er soeben einen No-Hitter geworfen hatte.

Ebenfalls erwähnenswert ist die Leistung von Jeff Mahlke, der gegen seinen ehemaligen Verein insgesamt sechs Punkte erzielen konnte und ein starker Leadoff der Regents war. Christoph Mohr catchte in der brandenburgischen Sonne starke 17 Innings. Wir bedanken uns bei den Wizards für die Gastfreundschaft und die zwei spannenden Spiele und wünschen allen verletzten oder angeschlagenen Spielern eine rasche Genesung. Das nächste Spiel der Regents findet am 07.07. bei den Berlin Sluggers statt, das nächste Heimspiel der ersten Mannschaft ist erst am 03.08, zu Gast werden die Wizards sein.