Sweep in Leipzig

Fast zum ersten Mal in dieser Saison konnten die Regents mit einem vollen Kader antreten, ohne Aushilfen aus zweiter oder dritter Mannschaft. Diese Kaderdichte machte sich in Spiel 1 vor allem in der Offense bemerkbar: Zwei Runs im ersten Inning durch Daues und Oropesa und eine Fünf-Run-Rallye im zweiten inning sorgten für einen komfortablen Vorsprung. Highlight hierbei war der 2-Run-Homer von Adrian Daues (5 für 6, 4 RBI). Nach weiteren sieben Runs im vierten inning war das Spiel so gut wie entschieden, auch wenn die Wallbreakers gegen den soliden Hartmann ein paar Hits zu vier Runs ihrerseits verwerten konnten. Berning, Mohr und Knölke steuerten jeweils drei Hits bei, und im fünften Durchgang wechselte Hannover groß durch. Endstand: 19:7.

Das zweite Spiel gestaltete sich lange Zeit ähnlich: Gegen Eddie Oropesa auf dem Mound gelang dem Heimteam nicht viel, während die Regents kontinuierlich punkteten. Beim Stand von 7:1 konnte Oropesa im vierten Inning alle drei Leipziger ausstriken, das Resultat schien vorbestimmt. Doch nach einer Nullnummer der hannoverschen Offense fiel die Defense auseinander: Kontrollprobleme von Oropesa sowie einige Errors bescherten den Wallbreakers fünf Runs — Oropesa ging vom Mound, und Thore Pommerinke konnte den Schaden zunächst begrenzen. Nachdem Hannover wieder leer ausging, ging die Aufholjagd weiter: Mit zwei Aus erzielte Leipzig zunähst den Ausgleich auf einen Single von Schwarzbauer, und danach eine 9:7-Führung auf zwei Errors im Feld. Sollten den Regents im Top7 nicht zwei Runs gelingen, wäre das Spiel verloren — doch ein Double von Buhl, ein Single von Daues und ein weiteres Double von Oropesa egalisierten auf 9:9. Nach einem Single von Mohr bei zwei Aus
und einem Runner an der dritten Base, der die Führung brachte, schlugen die Regents dann scheinbar jeden ersten Pitch von Leipzig-Starter Punke ins Outfield: Insgesamt neun Hits brachten neun Runs zur 16:9-Führung, und in der unteren Hälfte machte Pommerinke mit einem punktlosen Inning den Deckel drauf.